Rennbericht Deutscher Enduro Pokal Kempenich
18.10.2017
Am vergangenen Wochenende ging es für Papa und mich in die weit entfernte Eifel, nach Kempenich nahe des Nürburgrings. Freitagmorgen ging es los, sodass man am Nachmittag noch die Wertungsprüfungen besichtigen konnte. Und Samstag den Tag entspannt das unbekannte Geläuf verinnerlichen konnte. Die erste Prüfung auf einem Acker war schnell und der Lehmboden griffig. Die zweite Prüfung rund um eine Grube war durch wechselnde Böden, Steinberge, schnelle Passagen und rutschiges Geläuf schwierig und abwechslungsreich. Abends bezogen wir dann gemeinsam mit Freunden des Schaller-Service-Teams unsere Unterkunft in der Nähe von Kempenich. Die Ausgangslage war klar, ich bin als Meisterschaftsführender angereist und wollte ebenso abreisen. Allerdings zeigte sich schon in der ersten Runde, dass Hauptkonkurrent Jost Vorrink seine Hausaufgaben gemacht hat und gerade in der zweiten Prüfung deutlich schneller war. Im Laufe des Renntages konnte ich mich von Wertungsprüfung zu Wertungsprüfung steigern, allerdings reichte das nicht für die Spitze. In der dritten von vier Runden verletzte sich dann aber Jost in der zweiten Prüfung und fiel aus. Es hieß dann für mich die wichtigen Meisterschaftspunkte nach Hause zu nehmen und kein großes Risiko mehr einzugehen. Am Ende ergab das den dritten Platz in der Tageswertung und Platz zwei in der Meisterschaftswertung, da der Sieger mit einer A-Lizenz außer der Wertung fuhr. Im Championat behielt ich den 8. Gesamtrang. Nachdem ich tagsüber, aufgrund des Rückstandes zur direkten Konkurrenz, jede Runde ohne Lächeln ins Schaller-Teamzelt zurückrollte, stellte sich nach dem Rennen dann doch eine gewisse Freude ein. Wie erhofft, konnte ich nach dem spannenden Rennen in Kempenich als Meisterschaftsführender abreisen. Nun erwartet mich im heimischen Woltersdorf die finale Runde zum deutschen Enduropokal. Dort werde ich nochmals alles geben und hoffentlich im geliebten Sandboden eine Top-Platzierung einfahren. Ganz herzlich möchte ich mich bei Familie Schaller für die tolle Betreuung bedanken. Ebenfalls war die MTA KTM erneut absolut das Maß der Dinge. Vielen Dank auch an den ADAC Berlin/Brandenburg und den MC Fürstenwalde. |
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